Verdichtung umsetzen

Langsame Politik
Die Politik macht sich langsam daran, die Missstände zu korrigieren. Anfangs August bejahte die Umweltkommission des NR das Verbandsbeschwerderecht ein wenig. Im Natur- und Heimatschutzgesetz verfügten die Schutzverbände über uneingeschränkte Beschwerdemöglichkeiten. Damit Kleinprojekte wie Familienhäuser kein «David gegen Goliath» mehr erleben, hat die Kommission einer verhältnismässigen Einschränkung statt gegeben. Ende August geht es nun darum, dass Verdichtungsprojekte gegenüber dem Ortschutz gleichwertig behandelt werden. Der Baumeisterverband unterstützt das Vorhaben und fordert die Kommission dazu auf, einen wirksamen und effizienten Vorschlag zu erarbeiten. Die Verdichtungsprojekte hätten viele Vorteile. Durch einen Neubau werden massiv CO2 effizientere Gebäude gebaut. Mit den neuen Materialen schützen diese auch viel besser gegen die Lärmemissionen der Stadt. Paradoxerweise wird zurzeit der Lärm für den Bau solcher neuer Gebäude als unzumutbar taxiert. Ein Problem das Nationalrat Flach schon vor einigen Jahren erkannte und den Bundesrat zum Handeln aufforderte. Der Paradigmenwechsel der Raumplanung steht zurzeit vor einigen Herausforderungen. Diese Probleme müssen pragmatisch angegangen werden.
Gian Nauli
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Susanna Vanek
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